Website - Der erste Eindruck zählt

Der erste positive Eindruck von der Website: Mit diesen 5 Tricks hinterlassen Sie ein bleibendes Erlebnis

Erinnern Sie sich noch an Ihr erstes Vorstellungsgespräch? 

Sicher, die meisten von Ihnen werden das bestätigen können. Entweder war das Gespräch ein totaler Reinfall. Oder umgekehrt, es war ein nennenswerter Erfolg, der zur Anstellung geführt hat. Und damit wären wir schon beim Thema: 90% eines erfolgreichen Vorstellungsgesprächs macht der erste Eindruck des Bewerbers aus. Und das geschieht durchschnittlich in den ersten 7 Sekunden, noch während des ersten Händedrucks. Genauso ist es auch bei Webseiten.

Lange Ladezeiten, grelle Farben, sich öffnende Pop-up-Fenster, aber auch eine einfache Navigation, Unternehmensloge, Struktur – das alles kann den ersten Eindruck eines neuen Seitenbesuchers beeinflussen. Manchmal reichen kleinste Fehler, um den Besucher zu reizen und sie zum Verlassen der Seite zu bewegen. Und das Schlimmste, in den meisten Fällen kehren sie nicht zurück.

Mit diesem Beitrag möchte ich fünf Tricks zeigen, wie Sie die Besucher in den ersten Sekunden fesseln können.

1. Einführungsvideo

Wenn Sie schon wenige Sekunden Zeit haben, um beim Besucher den ersten guten Eindruck zu machen: je schneller Sie die wichtigsten Informationen an den Besucher näher bringen, umso besser.

Eine Lösung liegt dabei auf der Hand: ein Einführungsvideo. Damit erzählen Sie nicht nur, wie Ihr Produkt/ Dienstleistung arbeiten, sondern Sie zeigen ihn in Aktion.

Beispiel: Sie Website Vida (eine Anwendung, mit der man nach einem Personal Trainer und Berater des gesunden Lebensstils sucht) bringt bereits auf der ersten Stelle ein Video – „Wie funktioniert Vida?“ Ein dreiminütiges Erklärvideo schafft mehr erzählen und zeigen, als ein seitenlanger Text. Dabei nimmt der Besucher die Information schnell und einfach auf.

Erkärvideo

Einer der wichtigsten Gründe, warum die Besucher die Website wieder verlassen: sie werden von langwierigen Informationen überflutet. Deshalb lohnt es sich, mit einem Video sofort die Aufmerksamkeit zu erregen. Laut einer Studie von TMG Custom Media ziehen es 60% der Befragen vor, sich vor dem eigentlichen Text ein Video anzuschauen. 22% gaben sogar an, dass ihnen das Anschauen von Videos zur Informationsaufnahme besser gefällt als einen Text zu lesen.

Wenn Sie über Ihr Produkt erzählen wollen – Sie müssen Ihren Besucher nicht sofort mit einer Fülle von Informationen überschwemmen. In den meisten Fällen ist er verwirrt. Es lohnt sich durchaus, ein kleines Video aufzubereiten, in dem Sie kurz und mit einfachen Worten über ihr Unternehmen, Produkt erzählen und ihn in Aktion zeigen.

2. Wertversprechen

Wieso muss Ihr Produkt/ Ihre Dienstleistung für den potenziellen Kunden von Interesse sein? Versetzen Sie sich in die Lage eines neuen Besuchers, der zum allerersten Mal Ihre Seite öffnet und zunächst nichts über Sie weiß. Schafft er es, die Antwort auf diese Frage zu finden, nachdem er wenige Sekunden lang den Content auf Ihrer Startseite studiert hat?

Wenn Sie diese Frage nicht bejahen können – dann müssen Sie entsprechend handeln. Denn die Besucher kommen auf Ihre Seite in der Hoffnung, eine Lösung für ihr Problem zu finden und erwarten von Ihnen, dass Sie diese Lösung parat haben.

Ein Wertversprechen ist ein Headline, mit der Sie mitteilen, was Sie eigentlich machen und was der Besucher an Ihnen findet. Teilen Sie diese Information nicht am Ende der Seite: wer wird schon nach unten scrollen, um diese wertvolle Information zu finden? Ihr Besucher wird eher wieder abspringen, noch bevor er das Seitenende erreicht hat. Ganz im Gegenteil: Bringen Sie Ihre Offerte an den sichtbarsten Bereich Ihrer Startseite auf. Verwenden Sie dafür maximal 2-3 Sätze, denn hier reichen schon ein paar Sekunden, um kurz über sich und Ihr einzigartiges Produkt zu erzählen.

Beispiel: Das Leistungsversprechen von Blackbook HR. „Die effektivste Methode, das Mitarbeiterengagement zu messen, zu erleichtern und zu verbessern“. So sieht die Kernbotschaft des Produkts aus, eine Illustration darunter zeigt, wie es funktioniert.

Wertversprechen

3. Lassen Sie ihn ruhig scrollen

Obwohl wir so einige Dinge aus den Neunzigern Jahren mögen, müssen wiederum andere nicht wieder zurückkehren: insbesondere die althergebrachten Funktionen des Webdesigns. Es ist an der Zeit die Regel zu vergessen: „Alles Wichtige muss Above-the-Fold stehen“, also im sichtbaren Bereich, wenn die Seite aufgerufen wird. Warum den Besuchern kurze, informationslastige Seiten aufzwingen, wenn wir das Scrollen schon längst gelernt haben?

Werfen Sie zum Beispiel einen Blick auf die Landing Page von „Flying Sputnik“. Die Seite ist übersichtlich und einfach zu lesen dank der Illustrationen, die Besucher dazu animieren, nach unten zu scrollen, um das nächste Häppchen Information aufzunehmen.

Scrollen

Solche langen Seiten geben mehr Möglichkeiten, mehrere Seitenabschnitte hervorzuheben und die Informationen nach den jeweiligen Schwerpunkten aufzuteilen: Dienstleistungen, Bewertungen, Study Cases, konkrete Angebote und so weiter.

Denken Sie allerdings daran, dem Besucher einen Grund zu geben, warum er weiter scrollen sollte.

4. Call-to-Action im Fokus

Geben Sie Ihren Besuchern die Richtung vor? Wissen sie, was ihr nächster Schritt ist, was sie machen müssen und was sie im Endeffekt bekommen? Wenn nein, ist Call-to-Action ein ideales Instrument dafür, um Ihre Besucher durch die Website zu führen.

Denken Sie daran, der Effekt eines Call-to-Actions kann auf unterschiedliche Weise beeinflusst werden – Farbe, Größe, Schriftart, Position, entsprechende Grafik. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Elemente einheitlich verwenden, um Ihre Call-to-Action vom sonstigen Inhalt abzuheben.

Haben Sie keine Angst vor Leerräumen. Sie werden staunen, wie leicht man übertreiben kann, wenn man versucht, weitere und noch weitere neue visuelle Elemente auf die Seite hinzuzufügen. Doch eignet sich der leere Raum hervorragend, um die Aufmerksamkeit des Besuchers auf für Sie wichtigen Bereiche und Aktionen zu führen.

Die Firma Swrve nutzt beispielsweise die Farbe, um den Call-to-Action großartig hervorzuheben: die orangefarbene Buttons heben sich von dem türkisblauen Hintergrund ab.

Manchmal reicht es nicht aus, die Farbpalette Ihres Corporate Designs zu verwenden. Hier können so manchmal die Call-to-Actions verloren gehen. Wagen Sie sich an andere, kontrastreiche Farben heran – vielleicht an solche, die Sie sich vorher hätten gar nicht vorstellen können.

5.Vertrauensvolles Verhältnis

Widmen Sie die Website nicht sich selbst! So hart das auch klingen macht, kein Besucher interessiert es, was für ein großartiges Unternehmen Sie sind. Ihr Gast will wissen, wie Ihr Produkt / Ihre Dienstleistung zur Lösung seines Problems beitragen kann.

Natürlich gehört die Information darüber, dass Ihr Produkt/ Dienstleistung die ideale Lösung für die Bedürfnisse des Kunden ist, an prominente Stelle einer jeden Seite. Stellen Sie jedoch sicher, dass der übrige Content für die Gäste einen Mehrwert bietet. Ihre Posts im Corporate Blog, E-Books, Kommentare zu den Branchen-News usw. – das sind die Inhalte, die Ihnen helfen, Ihre Besucher noch mehr zu interessieren. Sie steigern das Ansehen Ihrer Marke und bauen Vertrauen auf.

Zudem sollten die Informationen bestenfalls auf Social Media Plattformen abrufbar sein. So haben die Kunden die Möglichkeit, sich über Ihre Website aus über die Neuigkeiten zu informieren und mit Ihnen zu interagieren.

Fazit

Zwingen Sie Ihre Besucher nicht dazu, komplexe langwierige Texte und undeutliche Wortspiele zu verstehen. Ist der Besucher auf Ihrer Seite angelangt, will er sich schnell orientieren. Er will wissen, was Sie anbieten. Wenn er zu der Meinung gelangt, dass die Seite seinen Erwartungen entspricht, wird er immer wieder auf der Suche nach weiteren Informationen zu Ihnen zurückkehren. Er könnte sich schnell zum Kunden oder sogar zum Fan Ihres Produktes verwandeln. Der erste Eindruck, den der Gast beim Betreten Ihrer Seite gewinnt, ist das Fundament für den weiteren Erfolg.

Ich wünsche Euch alles Gute und hohe Conversations!!!

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